Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern
Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART
Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen
Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen
Kunst in der Schweiz).
Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - Ihnen den Dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
Persönliche Beratung und konkrete Glaskunst-Ideen
Auch wenn sie noch keine konkrete Idee haben, sondern nur eine vage Vorstellung, ist das kein Problem. Martin Halter ist Ihnen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung gerne behilflich und bringt eigene Glaskunst-Ideen in Ihr Projekt ein. Lassen Sie sich inspirieren! Glasmalkunst ist ein kreativer Prozess – von der Ideenfindung bis zur materialgerechten Umsetzung.
Mit Glasmalkunst in Ihren Räumen schaffen Sie einen bleibenden (Mehr-)Wert und setzen besondere architektonische Akzente. Die atmosphärische Wirkung ist einzigartig. Mit unsere Hilfe wird Ihre Idee Realität. Wir freuen uns auf Ihren Auftrag - Ihr Atelier für Glasmalkunst in Bern!
Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - Ihnen den Dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Thematisch
versinnbildete Identitätsmerkmale, als mobile Kunstform für Ihr
Alltagsfenster gestaltet, um an dieser Stelle vorgehängt - Ihnen den Dialog
mit den Farben im Licht gewährleisten zu können...
Zum Beispiel die Glasätztechnik ermöglicht, dass Überfanggläser (vielfach ein weisses Grundglas mit einer farbenen Glasschicht von 0.1 - 0.3 mm überzogen) spezifisch bearbeitet werden können. Jedes Motiv kann mittels Abdeckfolie soweit vorbereitet werden, dass es nach erfolgter Aetzung und Entfernung der Abdeckfolie - entweder als positive oder
als negative Form - im Gegenlicht zu erkennen ist. Zusätzlich können die Formen (Zeichnung) noch mit Schwarzlot bearbeitet oder durch den Auftrag von Email-Transparentsfarben ergänzt werden.
Biografischer Hintergrund: Glasmalerei Halter in Bern
Im Jahr 2016 feierte das Berner Glasmalereiatelier Halter sein 100-jähriges Bestehen. Martin Halter und sein Autorenteam nahmen das Jubiläum zum Anlass, diese wunderbare Publikation in Zusammenarbeit mit dem Berner Verlagshaus Haupt herauszugeben. Hält man das Buch zum ersten Mal in den Händen, fällt einem gleich der feine Halbleineneinband auf. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Kleinformat, angesichts dieses faszinierenden Kunsthandwerks hätte das Format auch grösser ausfallen dürfen. Eine kurze Einführung von Mirjam Fischer und Jürg Halter leitet zum Hauptteil über, der die Geschichte des traditionsreichen Familienunternehmens auf interessante Weise beleuchtet. Die Glasmalereiwerkstatt wird heute von Martin Halter in dritter Generation weitergeführt. Bereits sein Grossvater Louis Halter (1886 – 956) und später sein Vater Eugen Halter (1920 – 1981) betrieben am Klösterlistutz 10 dieses einzigartige Kunsthandwerk. In enger Zusammenarbeit mit Künstlern wie Albin Schweri (1885 – 1946), Ernst Linck (1874 – 1935), Rudolf Münger (1862 – 929), Leo Steck (1883 – 1960), Louis Moilliet (1880 – 1962), Paul Zehnder (1884 – 1973) und Max Brunner (1910 – 2007) führte das Atelier Halter etliche Aufträge für Kirchenfenster aus. In einem persönlichen Gespräch mit dem Autor Mathias Morgenthaler erinnert sich Martin Halter an die Arbeitsweise und die Werke seines Grossvaters und seines Vaters. Hier bei gibt er einen ganz persönlichen Einblick in die Familiengeschichte und reflektiert in diesem Zusammenhang sein eigenes heutiges Schaffen. Im darauffolgenden Abbildungsteil wird die Einzigartigkeit der von Martin Halter erschaffenen «Farbglaswelten» aufgezeigt. Während sein Grossvater und sein Vater heraldische oder sakrale Darstellungen meist in runde, rechteckige oder nach architektonischen Vorgaben vorbestimmte Formate einpassten, begann Martin Halter bei seinen freien Arbeiten diese Begrenzungen komplett aufzubrechen. Werke wie Spielerin (1987), Paradiesvogel (1996 / 97), 3 Fische(2007) sprengen im wahrsten Sinne des Wortes den Rahmen: Menschliche Bewegungen, eingerollte Vogelfedern oder das turbulente Wellenspiel mit drei schwimmenden Fischen greifen mittels ihrer freien Umrissrahmung in die Fläche. Nicht unerwähnt dürfen die herausragenden Aufnahmen der beiden Fotografen David Aebi und Max Reitmeier bleiben. Den Fotografen ist es auf äusserst sorgfältige Weise gelungen, Halters Glasmalereien im entsprechenden Licht subtil einzufangen. Die Monografie findet ihren Abschluss in einem ausführlichen Anhang zu handwerksspezifischen Aspekten, beispielsweise der Restauration und der Erhaltung von historischen Farbglasscheiben. Besondere Erwähnung verdient dabei das Kapitel zur Verarbeitungstechnik am Beispiel einer Allianz-Wappenscheibe. Hier werden die einzelnen Arbeitsschritte vom ersten Entwurf bis zum fertigen Werk mittels einer umfangreichen Fotodokumentation anschaulich aufgezeigt. Dieser Teil führt uns vor Augen, wie komplex und aufwendig sich der Beruf des Glasmalers gestaltet. Mit der Herausgabe dieser Publikation und der Übergabe des Ateliernachlasses an zwei schweizerische Museen und die Burgerbibliothek Bern hat Martin Halter wohlweislich vorgesorgt, dass das fragile Erbe dieses für Bern historisch bedeutungsvollen Familienunternehmens sicher aufgehoben ist.
Zitierweise:
Christoph Messerli: Rezension zu:
Halter, Martin: Farbglaswelten. Ein aussergewöhnliches Kunsthandwerk.
Hrsg. von Mirjam Fischer und Jürg Halter. Bern: Haupt 2016. Zuerst
erschienen in: Berner Zeitschrift für Geschichte, Jg. 80 Nr. 4, 2018, S. 68-71.
direkten Kontakt
"FARBGLASWELT" Ein glasklarer Fall - aus der Presse ('Bund') von Sarah Pfister
Halters Handschrift
Aktivitäten: Aetzungen in Kombination von Schwarzlotbearbeitungen
Monografie erschien 2016 zum 100jährigen Bestehen der Glasmalerei HALTER in Bern